Am Dienstag, den 15.11 2022, versammelte sich die gesamte Schulgemeinschaft der MRS zu einer Feierstunde, in deren Rahmen die außerunterrichtlichen Aktivitäten mittels einer Urkunde, ausgestellt vom bayerischen Kultusminister, gewürdigt wurden. Diese Auszeichnung ist außerdem mit einem Preisgeld von 400.- Euro dotiert, worüber sich die Schülerinnen auch sehr freuen und noch eifrig über dessen Verwendung diskutieren. Nach einem kurzen Klavierstück von Marie Trautmann, Klasse 6, begrüßte Schulleiterin Doris Hengster den Ministerialbeauftragten der mittelfränkischen Realschulen Ltd. RSD Michael Schmidt. Als Ehrengäste wohnten die Ordensschwestern Sr. M. Beate, Sr. M. Barbara und Sr. M. Klarita dem kurzweiligen Festakt bei. Auch Vertreter aus der Politik, der stellvertretende Landrat Walter Schnell und der zweite Bürgermeister der Stadt Abenberg Anton Friedrich, wurden herzlich willkommen geheißen. Ebenso wurden Frau Shute als Vertreterin der Elternschaft, Herr Hiltl, der der Schule seit vielen Jahren verbunden ist, und die ehemalige Lehrkraft Irmgard Benkert herzlich begrüßt.
Das große Engagement der Lehrkräfte und der Schülerinnen außerhalb der Unterrichtszeiten sei, so die Schulleiterin in ihren einführenden Worten, gerade in der heutigen Zeit sehr bemerkenswert, denn diese außerunterrichtlichen Aktivitäten seien nicht nur Bildungs- und Erziehungsauftrag, sondern dienten auch der Vermittlung von Werten. Außerdem bilde dieses Engagement einen wichtigen Grundstock für die Pflege von kulturellem Leben, Mitgestaltung der Umwelt und Basis für religiöses Leben. Durch ihren Einsatz hätten die Heranwachsenden soziale Kompetenz erworben und ihr Verantwortungsbewusstsein gestärkt. Bei all den Mädels, so Hengster, konnte große Begeisterung für viele Aktionen geweckt werden, auch gehen einige Projekte auf die Initiative der Schülerinnen selbst zurück. Es wurde betont, dass die außerschulischen Aktivtäten der gesamten Schulfamilie ein ganz großes Herzensanliegen und eine Herzensangelegenheit und kein Bestandteil des obligatorischen Lehrplans sind. Sehr erfreut zeigte sich die Schulleitung auch, dass die Auszeichnung schon eine gewisse Tradition hat: Schließlich wurde die Schule bereits in den Schuljahren 1999/2000, 2001/2002, 2007/2008, 2010/11 und 2016/2017 ausgezeichnet. Und diesmal, also im Schuljahr 2021/22 sogar mit der „Goldmedaille“. Nach einer kurzweiligen PowerPoint-Präsentation, die das bunte Potpourri an Aktivitäten nochmals verdeutlichte, wandte sich der Ministerialbeauftragte an die Schulgemeinschaft, indem er sehr lobende Worte für das hohe Engagement fand. Er verdeutlichte die Bedeutung dieser Auszeichnung. Schließlich wird von allen mittelfränkischen Realschulen diejenige Schule ermittelt, die in so vielfältigen außerschulischen Bereichen den höchsten Einsatz zeigte. Er würdigte, dass sich die MRS Abenberg als kleinste Realschule in Mittelfranken gegen Realschulen mit großer Lehrer- und Schülerzahl durchgesetzt hat. So gratulierte er der gesamten Schulfamilie zu diesem Erfolg und überreichte der Schulleitung und Lea Farsbotter als erste Schülersprecherin und zweite Bezirksschülersprecherin die Urkunde. Zur Auflockerung bot die Klasse 10 einen modernen Tanz dar, bevor Herr Walter Schnell und Anton Friedrich zum Mikrofon gingen. Stv. Landrat Walter Schnell gratulierte für den Landkreis Roth zu dieser hohen Auszeichnung. Es sei für die Lehrkräfte eine große Herausforderung neben der Erfüllung des Lehrplanes ein derart reiches Schulleben zu gestalten. Schnell: „Nützt eure pädagogische Freiheit, macht weiter so, unsere Abenberger Mädchenrealschule ist ein wertvolles Kleinod in unserer Schullandschaft.“ Schnell griff aus der Liste der Aktivitäten besonders den nennenswerten Einsatz in Form von Spenden für bedürftige Menschen und auch für Tiere auf. Als wichtig erachtete der stellvertretende Landrat auch Aktionen zur Berufsfindung. Der Pflege des religiösen Lebens an der Schule in Form von feierlichen Gottesdienten schenkte er besonders dankbare und würdigende Worte. Als ehemaliger Lehrer wisse er um die nötige Einsatzbereitschaft der Lehrkräfte, um solche Erfolge erzielen zu können. Er schloss seine Grußworte mit der Aussicht, dass einem im Angesicht des hohen Engagements der heranwachsenden jungen Mädchen vor einer Zukunft nicht bange sein müsse. Anton Friedrich bedankte sich als zweiter Bürgermeister zuerst bei den Ordensschwestern, weil ihr Orden im Jahr 1966 die Realschule in Abenberg mutig und vorausschauend gründete. Für die Stadt Abenberg selbst ist auch heute noch diese schulische Einrichtung ein Aushängeschild, auf das die Stadt und der Landkreis besonders stolz sind. Auch er zeigte sich von der Leistung der Schülerinnen beeindruckt und wünschte sich derart engagierte junge Frauen auch in der Vielfalt von ehrenamtlicher Tätigkeit wie Politik, Kirche, Soziales etc.
Die Verbindungslehrkraft Nadine Matejka dankte sowohl aktiven als auch Lehrkräften, die sich in Ruhestand oder Elternzeit befinden, für ihre gezeigte Einsatzbereitschaft. Außerdem stellte sie die neue zweite Bezirksschulsprecherin Lea Farsbotter der Schulfamilie vor und überließ Lea das Schlusswort. Diese freute sich in ihrem Schlusswort, dass im zurückliegenden Schuljahr wieder so viel an Aktivitäten möglich war. Umrahmt und abgerundet wurde die Veranstaltung mit musikalischen Darbietungen der sechsten Klasse unter der Regie von der Mitarbeiterin des offenen Ganztags Sabrina Errerd und der Musiklehrkraft Maximilian Zippelius.
Petra Shaqiri