Tag der offenen Tür versetzte in vorweihnachtliche Stimmung
Zahlreiche Gäste nahmen am Samstag des ersten Adventswochenendes die Einladung der Mädchenrealschule Marienburg Abenberg der Diözese Eichstätt (MRS) zum Tag der offenen Tür wahr. Traditionell ist nicht nur der gewählte Zeitpunkt, auch soll der Tag ein Hineinschnuppern in das Leben an der Mädchenrealschule in einer christlichen Wertegemeinschaft ermöglichen. Neben vielen ehemaligen Schülerinnen folgten auch eine große Zahl an neugierigen und wissbegierigen Viertklässlerinnen mit ihren Eltern der Einladung. Die Gäste wurden beim Betreten des festlich geschmückten Gebäudes gleich in Advents- und Weihnachtsstimmung versetzt, eine gelungene Begrüßung, ermöglicht durch das unfehlbare Gespür für Dekoration der Kunst- und Werkenlehrerinnen mit ihren zahlreichen Gehilfinnen aus Klassen 9 und 10.
Der von der Ganztagesbetreuung aufgebaute und mit viel Liebe zum Detail geplante Weihnachtsbasar in der Eingangshalle trug seinesgleichen bei. An dem Verkaufsstand konnten zahlreiche liebevoll in Handarbeit hergestellte Artikel erworben werden, die sich auch hervorragend als Weihnachtsgeschenke eignen. Der Verkaufserlös kommt der Mission der Ordensschwestern von der Schmerzhaften Mutter in Brasilien und Tansania zugute. Selbstverständlich waren auch in diesem Jahr wieder die Paulusschwestern, die verschiedene Artikel wie Bücher und weihnachtliches Dekor zum Verkauf anboten, in der Schule vertreten.
Die „Abenberger Mädchen“ präsentierten im Laufe des Vormittags des 26. November die Vielseitigkeit der Schule. So konnte man in der Turnhalle verschiedene, äußerst gelungene Tanzvorführungen der Klassen 6, 8, 9a und 10 bewundern. An dieser Stelle gilt ein großer Dank der Tanzschule Bogner für das Einstudieren der Choreografie mit Klasse 10. Klasse 9a bereitete in Eigenregie ein Tanzstück vor, welches mit einer eindrucksvollen Hebefigur endete. Klasse 8 steppte rhythmusbewusst und Klasse 6 zeigte humorvoll, wie der Gang zum Kaufen eines Eises, wie z.B. mit Handstandüberschlag aussehen kann.
Das künstlerische Talent bewiesen an diesem Tag auch die Jüngsten der Schule. Sie führten ein Theaterstück über den Schulalltag an der MRS vor. Die Schülerinnen der 5. Klasse hatten sich auf ihren großen Vorführungstag wochenlang akribisch vorbereitet, eigene Ideen mit eingebracht und konnten den Zuschauern so eine Unterrichtsstunde in den Fächern Mathematik, Englisch und Musik präsentieren, um einen typischen, manchmal auch nicht ganz ernst gemeinten, Schulalltag an der MRS vorzustellen. Sie beendeten ihr gekonntes Schauspiel mit einem fetzigen Lied und wurden mit tosendem Applaus für ihre herausragenden Leistungen belohnt.
Ein weiteres Highlight, welches zur vorweihnachtlichen Stimmung beitrug, waren die Gesangseinlagen, die den Vormittag im Musiksaal abrundeten. Angeleitet und begleitet durch den Musiklehrer der Schule, Maximilian Zippelius, begeisterten alle Sängerinnen ihr Publikum. Klasse 6 führte einen Bechersong vor, der mit den Mitarbeiterinnen der Ganztagesbetreuung eingeübt wurde. Klasse 8 sowie Handwerkliches Geschick bewiesen unter anderem Klasse 8, die das Herstellen von handgeknüpften und geflochtenen Schlüsselanhängern mit Schullogo am Band im eigenen Klassenzimmer anbot. Ergänzt wurde dies durch das gemeinsame Basteln von weihnachtlicher Dekoration durch Klasse 9b und dem Einrichten einer Fotobox der Klasse 7.
Damit auch der Bewegungsdrang nicht zu kurz kommt, widmete sich Klasse 6 einer von ihnen eigens durchdachten Schulhausrallye, in der die Gäste die Schule nicht nur räumlich, sondern auch in ihrer Schulgemeinschaft kennenlernen konnten. Unterwegs durchs Schulhaus kam der Gast auch am Fachraum der PCB (Physik, Chemie und Biologie) vorbei. Dort konnten alle Besucher Übungen aus vor allem naturwissenschaftlichen Fächern bestaunen, die unter Anleitung einer Lehrkraft mit Schülerinnen der Klassen 6, 8, 9a und 10 vorbereitet und durchgeführt wurden und für Begeisterung sorgten.
Um den zukünftigen Werdegang der Schule mit dem Titel der Umweltschule bereichern zu können, präsentierten Plakate der SMW ökologischen Aspekte, die an der MRS wünschenswert oder bereits sogar implementiert sind. So wird zum Beispiel in jedem Klassenzimmer auf Mülltrennung geachtet. Klasse 9a gestaltete ebenfalls eine Ausstellung, die aus ihrem Projekt, „history in the box“, aus
dem Englischen übersetzt: „Geschichte im Schuhkarton“, bestand. Dabei erschufen sie in Kleingruppen Landschaften zu ausgewählten geschichtlichen Großereignissen, wie z.B. der französischen Revolution und stellten Situationen wie diese in einem Karton in geschickten Arrangements dar. Klasse 10 gab mithilfe einer Präsentation Einblicke in ihre Abschlussfahrt, die sie im Schuljahr 2021/2022 nach Prag führte und sie in ihrer Klassengemeinschaft noch näherbrachte.
Das soziale Engagement der Schule offenbarte
sich in der schul- und klassenübergreifenden
Zusammenarbeit, einen gelungenen Tag der
offenen Tür gemeinschaftlich zu planen und
organisieren. Schülerinnen aller Klassenstufen
übernahmen bereitwillig und hilfsbereit Aufgaben,
um für einen reibungslosen Ablauf der
Veranstaltung zu sorgen. Natürlich war auch für
das leibliche Wohl bestens gesorgt. Dank der
großzügigen Kuchen- und Tortenspenden von Seiten der Eltern konnten die Gäste ihren Hunger nach Süßem stillen. Aber auch diejenigen, denen mehr nach etwas Herzhaftem war, kamen aufgrund des Angebots an deftigen Speisen auf ihre Kosten.
Am Ende des Vormittags verabschiedete die Schulleitung Doris Hengster die Gäste im Musiksaal, bedankte sich bei allen Mitarbeitern, den Eltern und Schülerinnen für ihr unbezahlbares Engagement und unterstrich, dass es eine Freude sei, ehemalige Schülerinnen am Tag der offenen Tür wiederzusehen. Umrahmt von Klaviermusik der Schülerin Marie Trautmann, Klasse 6 und einem Gitarrensolo des Musiklehrers an der Loopstation, verließen die Besucher im Anschluss mit vielen bunten Eindrücken und in vorweihnachtlich freudiger Stimmung die Mädchenrealschule Marienburg Abenberg der Diözese Eichstätt.
Stefanie Aichner-Brandl