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Workshop Extremismus

Am 08.11.2022 nahmen die beiden neunten Klassen an einem Workshop zum Thema „Extremismus“ der BIgE (Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus) teil. Als Warm-Up- Spiel mussten die Mädchen immer dann aufstehen, wenn sie einer Aussage zu einem Thema wie den Klimaprotesten oder der Gleichberechtigung zustimmten.
Danach wurde zunächst geklärt, was Extremismus ist, und was Extremisten bezwecken wollen. Extremismus ist eine „extreme“ politische Meinung, das Ziel von Extremisten ist es, die Kernelemente des Grundgesetztes zu beseitigen und möglichst viele Menschen von ihrer Meinung zu überzeugen. Dazu gab es auch ein paar kleine Einblicke in unser Grundgesetz und dessen Bedeutung.
Anschließend wurde ein Film über einen fast erwachsenen Jugendlichen names Simon gezeigt, der sein Leben nicht ganz im Griff hat. Er hat ein schlechtes Verhältnis zu seiner Familie, schlechte Noten in der Schule, keine echten Freunde und keine richtigen Ziele im Leben. In diesem Film gab es drei Episoden, die jeweils Simon in seinem Leben zeigten. Jede Episode stellte dabei abereine andere Art von Extremismus dar: Religiöser Extremismus, Linksextremismus und Rechtsextremismus. Bei anschließender Auswertung des Films wurde festgestellt, dass Extremismus haltlosen Menschen ein scheinbares Ziel im Leben darstellen kann, einen gewissen Halt, scheinbare Freundschaften, Wertschätzung oder eine Stabilität gibt.
Anschließend wurde der Rechtsextremismus genauer betrachtet. Die Schülerinnen lernten zunächst dessen Glaubensgrundsatz und danach, wie man Rechtsextremisten, oft auch „Nazis“ genannt, erkennen kann. Sie lernten ebenfalls Nazi-Symbole, welche in Deutschland verboten sind, kennen, und dass es eine Straftat darstellt, solche Symbole über WhatsApp zu liken oder zu versenden, selbst wenn man es unbedarft tut.
Um verdeckte Rechtsextremismus-Symbole zu erkennen, durften die Neuntklässler ein Quiz spielen, in denen Kleider mit diesen Versteckten Botschaften anhand von Farbe, Symbolik, Abkürzungen oder Zahlen identifiziert wurden.
Zuletzt wurden noch Opfer und Täter von Extremismus in Deutschland gezeigt und erklärt, was man am besten tun kann, falls man mit so einer Radikalität konfrontiert wird: am besten die Poluei rufen.
Der Workshop war sehr informativ, abwechslungsreich gestaltet und regte zum Nachdenken an. Auch Tage später diskutierten die Jugendlichen noch über Extremismus.
Als kleines Dankeschön überreichten die Neuntklässlerinnen Herrn Sommer, dem Workshopleiter, eine Packung Merci.

Sophia Mohr

Julia Bach