Verantwortungsvoller Umgang der Jugendlichen mit digitalen Medien/Medienerziehung/ Cyber-Mobbing
Ob in Schule, Beruf oder Freizeit - aus unserer modernen Gesellschaft sind die Medien und ihre Angebote nicht mehr wegzudenken.
Dabei erfordern die ständigen Veränderungen im Medienbereich Transparenz, Orientierung und einen reflektierten Medienumgang. Social-Media-Angebote müssen im Alltag verantwortungsvoll unter Berücksichtigung von Möglichkeiten und Risiken genutzt werden, Urheber- und Persönlichkeitsrechte dürfen im Netz nicht verletzt werden. Ein erheblicher Teil der Kommunikation der Heranwachsenden spielt sich im digitalen Raum ab, Konflikte werden nicht mehr nur in analoger Form, sondern immer mehr auch in digitaler Form ausgetragen. In den Messenger-Diensten und Social-Media-Angeboten ist für Jugendliche die Hemmschwelle oftmals geringer, Dinge mitzuteilen, die sie im persönlichen Gespräch nie aussprechen würden. Insbesondere in der Pubertät kann es unter jungen Menschen zu Auseinandersetzungen kommen. Social-Media-Angebote oder Messenger-Dienste werden auch oft gezielt dazu genutzt, andere auszuschließen, zu beleidigen oder bloßzustellen.
Schule steht in der Verantwortung, für diese brisanten Themen zu sensibilisieren. Für drei Veranstaltungen konnte Herr Martin Pohle, Schulpsychologe der Gnadenthal Realschule Ingolstadt, als Referent für diese Thematik gewonnen werden.
Am Donnerstag, den 25. Januar 2024, fand in der 5. Jahrgangsstufe am Vormittag und in der 6. Jahrgangsstufe am Nachmittag eine Infoveranstaltung mit Herrn Pohle statt. In Workshops brachte Herr Pohle den Schülerinnen verschiedene soziale Netzwerke näher und bezeichnete die Mädchen als „virtual natives“, für die der Umgang mit diesen Medien zur Lebensrealität gehöre. Er sensibilisierte während der jeweils eineinhalbstündigen Veranstaltungen dafür, wie mit eigenen Bildern und Daten im Netz umgegangen wird und gab den stets zu bedenkenden Hinweis „Das Netz vergisst nichts!“ Dass bei der Plattform WhatsApp für Jugendliche unter 16 Jahren bei Straftatbestand die Eltern rechtlich verantwortlich sind, war den interessierten Zehn- bis Zwölfjährigen meist nicht bewusst.
Am Abend waren Eltern und Erziehungsberechtigte zu einer Online-Veranstaltung zum gleichen Thema eingeladen. Hier verwies Herr Pohle auf die Verantwortung von Elternseite, die Aktivitäten ihrer Kinder im Netz im Blick zu behalten. In diesem Zusammenhang betonte er, dass Chatverläufe der Kinder durchaus ab und zu mitgelesen werden dürften, das gehöre zu einer verantwortungsvollen, modernen medialen Erziehung.
Schulleiterin Doris Hengster bedankte sich bei Herrn Pohle für die fundierten Veranstaltungen, welche die Kinder und ebenso die Erziehungsberechtigten am Abend sensibilisiert haben für die Chancen und Gefahren der sozialen Netzwerke.
Petra Shaqiri