Mädchenrealschule Abenberg: Wieder Top-Leistungen der Abschlussklassen der MRS Abenberg
42 % haben die Note 1 vor dem Komma
Jedes Ende ist ein Anfang
Die Feierlichkeiten begannen mit einem Gottesdienst in der Stillakirche auf dem Klosterareal. Passend zum Motto „Jedes Ende ist ein Anfang “ gestalteten die Absolventinnen zusammen mit Pfarrer Brand und den Religionslehrkräften Julia Bach und Helmut Benkert den Gottesdienst. Nach den sechs Schuljahren endete für die Mädchen der zielgerichtete Weg der Realschule. Dies bedeutet zwar ein Ende, doch mit dem Erreichen der mittleren Reife stehen den Absolventinnen nun zahlreiche Neuanfänge offen, für welche sie in einem Gebet Gott um Mut baten. Die Zuversicht, dass diese Bitte erhört wird, wurde mit einem szenischen Spiel „Ein Interview mit Gott“ von den Schülerinnen selbst nachgestellt. Auch Helmut Benkert vermittelte mit dem Schriftwort aus Matthäus Kap. 14 die Zuversicht, welche die Mädchen aus dem Vertrauen zu Gott schöpfen können. Zur Erinnerung an das Vertrauen zu Gott, seine Unterstützung und den Mut, einen Neubeginn zu wagen, gab Religionslehrerin Bach ihren ehemaligen Schützlingen Glitzerstaub in einem Flakon mit auf den Weg, symbolisch dafür, dass Gott sein Angesicht über sie leuchten lässt. Auch Pfarrer Brand griff die Gedanken der Schülerinnen auf und betonte, dass die Mädchen sich nun nicht mehr auf der Zielgeraden, sondern am Ziel befänden. Dieses hätten alle, auch wenn es manchmal ein steiniger Weg war, mit dem Vertrauen auf Gott erreicht, denn dieser sei immer da, auch wenn sie ihn manchmal vergessen. Mit der Sicherheit, dass Gott sie auch bei ihrem nächsten Anfang begleitet, beendete ein passendes Lied, musikalisch begleitet von Musiklehrerin Barbara Weidler den Gottesdienst.
Traditionell ließ jede Absolventin nach dem gemeinsamen Foto vor dem Schulgebäude der MRS einen Luftballon steigen, bevor es im Anschluss zur feierlichen Zeugnisüberreichung in die mit viel Liebe geschmückte Turnhalle ging. Hineinbegleitet wurden die Schülerinnen von Marie Trautmann (Klasse 7) auf dem Klavier.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Schulleitung Frau Hengster richtete die erste Bürgermeisterin der Stadt Abenberg, Susanne König, einige Worte an die Absolventinnen. In ihrer Rede gratulierte sie zu den hervorragenden Leistungen und erinnerte die Mädchen daran, dass jede Reise mit einem einzigen kleinen Schritt beginnt und sprach ihnen für die vielen weiteren Schritte Mut zu.
Im Anschluss sahen die beiden Klassleiterinnen Stefanie Aichner-Brandl und Nadine Matejka auf die zurückliegenden Schritte, die mit kleinen Anekdoten ausgeschmückt wurden und die Schülerinnen zum Schmunzeln brachten. Beide Lehrerinnen gaben ihren ehemaligen Schützlingen mit auf den Weg, dass sie, egal welchen Neuanfang sie nach der Zeugnisübergabe beginnen werden, großes Vertrauen in alle setzen und sich sicher sind, dass sie schaffen können, was sie sich vornehmen.
Die Zeugnisverleihung wurde von Direktorin Hengster eingeleitet, die in ihrer Rede insbesondere auf den Phönix einging, welchen die Schülerinnen als Symbol für ihr Motto „Jedes Ende ist ein Anfang“ ausgesucht hatten. Als Symbol steht dieser mystische Vogel für Erneuerung, für die Fähigkeit, wieder neu zu beginnen. Diese haben alle Schülerinnen in den vergangenen Jahren an der MRS gelernt, wofür sich Hengster bei allen beteiligten Lehrkräften, der Ganztagsbetreuung, aber auch bei den Eltern als „Helden hinter den Kulissen“ bedankte. In erster Linie waren es aber die Mädchen selbst, die das Ende der Schullaufbahn erreicht haben und nun das Zeugnis für das Ende der Schulzeit an der MRS überreicht bekommen. So erhielten 13 der 31 ein Zeugnis mit der Note Eins vor dem Komma. Lotte Kittsteiner und Franziska Moll erwarben ihren Abschluss mit je 1,25. Frieda Linke und Sophia Oßwald erzielten mit 1,33 und Sophia Mohr mit 1,5 ebenfalls einen Notendurchschnitt unter 1,5. Weiterhin erreichten Lotte Gilch und Jana Hugel (beide 1,67), Sarina Fritz und Aylin Rasit (beide 1,75), Lena Riepel, Lisa Riepel und Aileen Stoppel (alle 1,83) sowie Pia Rosenbauer (1,92) ein Ergebnis mit einer Eins vor dem Komma. Aber auch die weiteren Ergebnisse wurden mit Ehrungen, gemeinsamen Fotos und natürlich der feierlichen Zeugnisübergabe gewürdigt. Die Abschlussschülerinnen Senta Schmidt und Sophia Oßwaldwurden darüber hinaus für ihr ehrenamtliches und soziales Engagement geehrt, da sie sich über einen längeren Zeitraum für ihre Mitmenschen in der ersten Hilfe oder dem Sportverein engagierten, aber trotzdem nicht ihre schulischen Pflichtgen und ihre Freunde vernachlässigten. Zudem waren beide Schülerinnen mit ihrem stets vorbildlichen Verhalten für ihre Mitschülerinnen ein Vorbild und auch die Schulfamilie profitierte von dem Einsatz im Schulsanitätsdienst oder dem Amt als Schülersprecherin. Melanie Fodor, Mitarbeiterin der Sparkasse Mittelfranken-Süd, überreichte feierlich den mit 150€ dotierten Sparkassenförderpreis für herausragendes außerunterrichtliches Engagement an die beiden Schülerinnen.
Wie wichtig sowohl Schulfamilie als auch die heimische Familie sind, zeigten anschließend auch die verschiedenen Beiträge. So ließen es sich die anderen Schülerinnen der MRS nicht nehmen, einstudierte Lieder vorzutragen, die ehemaligen Schulpatinnen mit selbstgebackenen Lebkuchenherzen zu überraschen oder selbstgebastelte Karten zu überreichen. Auch die Schülersprecherin Nina Göring überbrachte von der SMV kleine Präsente und bedanke sich bei ihren ehemaligen Mitschülerinnen für ihre Vorbildfunktion der letzten Jahre. Auch die auflockernde Rede der Elternbeirätin Sabine Rosenbauer in Form eines Gedichts sprach darauf an, wie wichtig der Zusammenhalt der Schulfamilie an der MRS ist.
Zu guter Letzt bedankten sich die Absolventinnen, vertreten durch ihre Klassensprecherinnen Pia Rosenbauer, Lisa Riepel, Lina Stein und Sophia Oßwald bei allen Mitschülerinnen, dem Hauspersonal, der Ganztagsbetreuung, der Schulleitung und den Lehrkräften und luden alle Gäste zu einem geselligen Imbiss in den Schulhof ein.
Nadine Matejka